Geburt

Die Spannung wächst. Nur noch wenige Tage bis zur Geburt. Die Temperatur bei Vhoopy liegt immer so ca. um 37.6 Grad. Am Montag dann fällt die Temperatur auf 37.0 Grad. Ein typisches Zeichen, dass es bald einmal losgeht. Bei den letzten Würfen fiel die Temperatur immer bis auf 36,5 Grad. Vhoopy ist sehr ruhig und das einzige Anzeichen für eine nahende Geburt ist ihr Trieb im Garten eine Wurfhöhle zu bauen. Wenn auch nur kurze Zeit, graben muss sie. So entsteht ein sehr tiefes Loch. In der Nacht auf den Dienstag weckt mich Vhoopy. In der Annahme, dass sie sich versäubern muss, gehe ich mit ihr in die kalte Nacht hinaus. Jedoch Vhoopy denkt nicht ans versäubern. Sie muss ganz eilig wieder an ihrer Wurfhöhle bauen. Dies ist mir jedoch definitiv zu kalt und ich muss sie mit ziemlich viel Überzeugungskraft überreden, wieder ins Haus zu kommen. Der Rest der Nacht ist es ruhig.

Die Temperatur am Morgen des 30. November 2010 ist immer noch auf 37 Grad. Das angebotene Futter am Morgen verdankt sie mit einem widerwilligen Blick und läuft davon. 2 Stunden später messe ich nochmals die Temperatur. 36,7 Grad. Ich bin überzeugt es geht bald einmal los, aber eben, sicher noch nicht jetzt. Am Mittag nochmals Fiebermessen. Die Temperatur ist bereits wieder auf 37,0 Grad. Sicher eine Schwankung denke ich. Denn nur eine Stunde Tiefstand kann doch nicht sein. Also packe ich meine Sachen zusammen und mache mich auf den Weg zur Hundeschule. Vhoopy will unbedingt mitkommen. 

 

 

 

 

Der erste Welpe ist da!

 

 

 

 

Das arme Ding wird geputzt und geputzt und nochmals geputzt!

Nach der 1. Stunde in der Hundeschule schaue ich nach Vhoopy, die im Auto wartet. Ich traue meinen Augen nicht. Sie ist völlig aufgeregt, winselt und ist unruhig. Sie hat die Autodecke im Fang und gibt sich die grösste Mühe, diese zu zerlegen. Völlig klar, die Geburt nimmt ihren Lauf und die Eröffnungswehen sind bereits im vollen Gang. Ich lasse die Schüler der nächsten Stunde stehen und werfe mich ins Auto um so schnell als möglich nach Hause zu fahren. Hoffentlich schaffe ich es. Trotzdem Vhoopy sehr routiniert ist, beunruhigt mich der Gedanke, dass ich auf der Autobahn fahre und hinten im Auto ein Welpe auf die Welt kommen könnte. Kurz nach der Abfahrt dann auch noch Stau! Es passt alles zusammen. Zum Glück ist dieser nicht lang. Wir schaffen die Heimfahrt in einigermassen vernünftiger Zeit und, so hoffe ich, auch ohne Geschwindigkeitsübertretung! Zu Hause rennt Vhoopy ins Haus und in die Wurfkiste und zerreisst weitere Tücher. Nur kurze Zeit später kommt der erste Welpe auf die Welt. Es ist eine Hündin. Dann erscheint immer nach ca. einer Stunde eine weitere Hündin. Vhoopy’s grosser Bauch ist sehr schnell wieder sehr klein und es wird klar, dass es diesmal ein nicht so grosser Wurf sein wird. Nach der 3. Hündin macht Vhoopy eine mehrstündige Pause und kurz vor Mitternacht erblickt noch ein Rüde das Licht der Welt.

 

 

 

Die ersten beiden Hündinnen auf der Suche nach der Milchbar

 

 

 

Die Welpen trinken und Mama Vhoopy erholt sich einige Stunden und schläft