Tagebuch Teil 4

Woche 7 und 8

25. März 2012

 

Die Zeit hat umgestellt. Super, wir verlieren eine Stunde und doch gewinne ich ab sofort eine Stunde Schlaf. Die Bidis schlafen jetzt nämlich bis um sieben Uhr. Vor der Umstellung nur bis um sechs Uhr. 

Das wunderschöne Wetter hält an. Nach einem strengen Wochenende freue ich mich nach der Gruppenleiterprüfung auf meine Bidis. Wie es so ist an so schönen Tagen, es hat massenhaft zweibeinige Freizeitgeniesser! Es ist unmöglich bei so viel Betrieb mit den Bidis einen Spaziergang zu machen. Erst am Abend können wir dann doch noch starten. Wir gehen wiederum von zu Hause aus weg und die kleine Rasselbande rennt wieder über Wiesen, Strässchen und und und.... Sigi begleitet uns und ist völlig häppy. Einen Schreckmoment habe ich, unser wunderschönes Mädchen realisiert einen Velofahrer und findet, sie möchte den Menschen auf diesen beiden “Rädli” genauer ansehen. 

 

 

 

Erste Kontakte werden geknüpft

 

 

Schade, gibt es keine Miss Schweiz Wahlen mehr. Wir hätten diese kleine Dame sofort angemeldet!

 

 

 

 

Super, solche Spaziergänge!

26. März 2012

 

Goliath möchte besser hören. Seit heute Morgen stellt er sein rechtes Ohr. Ich hätte nie gedacht, dass er seine grossen Ohren so früh stellen kann. Er sieht so richtig knufflig aus. Ist er ev. wieder auf der Suche nach einem neuen Beruf? Habe mir gerade überlegt, für welche Berufe, man eine Radarstation braucht?

 

 

 

Hübscher Junge. Ein Ohr hat sich bei Goliath aufgerichtet

 

 

 

Unser kleines Füchsen erobert ein Spielzeug und transportiert es stolz weg!

27. März 2012

 

Heute Morgen habe ich mir vorgenommen, alles sehr geruhsam zu machen und die Sonne samt Bidis zu geniessen. Es gelingt vollkommen. Nicht zuletzt deswegen, weil sich die Wurkontrolleuerin anmeldet. So gegen 11 Uhr ist sie da und wir betrachten gemeinsam eine Stunde lang das lustige Treiben der Bidis. Es ist alles in Ordnung mit Wurf und Haltung. Ich bedanke mich hier an dieser Stelle für die Arbeit der Verantwortlichen des Belgier Vereins. 

 

28. März 2012

 

Wieder ein super schöner Tag. Am Morgen haben wir Besuch einer Züchterin einer anderen Rasse. Finde es einfach super, wenn man Erfahrungen austauschen kann, auch wenn es nicht die gleiche Rasse ist. Oder vielleicht gerade deswegen? Ebenfalls machen heute die Bidis zum ersten Mal Kontakt mit klein Fighter. Neugierig, aber doch vorsichtig nähern sie sich dem anders farbigen Etwas, das aussieht wie ein Hund. Fighter, selbst erst halbjährig, findet zuerst die kleinen braunen Bidis ebenfalls komisch. Vor allem kommen die gleich zu viert. Nicht lange geht es und sie finden sich gegenseitig ganz toll. Fighter möchte spielen, aber die Bidis sind müde und gehen schlafen. Sehr vernünftig.

 

 

 

Erster Kontakt mit Fighter

 

 

 

Bald werden sie miteinander spielen

Am Nachmittag fahren wir zum ersten Mal mit unserem vierblättrigen Kleeblatt aus. Zur Freude von Vhoopy, die sofort ins Auto hüpft und ungeduldig auf die Bidis wartet. Bald sind alle vier im Auto und wir erwarten eigentlich ein Gejammer oder Geheul. aber es passiert gar rein nichts. Wir fahren und fahren. Hinter uns in der Boxe ist absolute Ruhe. Zwischen grosser  Freude und Unruhe über die Ruhe hin und her gerissen fahren wir nach Beckenried zu Daniela an den See. 

Dort angekommen erwartet uns Daniela bereits. Wir steigen aus und immer noch ist Ruhe im Auto. Wir öffnen die Autotüre und vier Bidis und Mama Vhoopy liegen friedlich zusammen in der Boxe. Vhoopy realisiert, wo sie ist und flippt vor Freude fast aus. Sie will in den See. Ich möchte dies eigentlich gar nicht und habe deshalb auch kein Wasserspielzeug mitgenommen. Die Bidis steigen ohne Stress aus dem Auto aus und erkunden sofort die Gegend. Vhoopy rennt in hohen Sprüngen durch die Gegend bis ich nachgebe und einen Ast ins Wasser werfe. Sie rennt ins Wasser und die erstgeborene Hündin rennt ihr nach. Die anderen Drei sind vernünftig und warten am Ufer und testen erst Mal das komische Nass. Vhoopy flippt nun völlig. Ihr Element, das Wasser, sie ist fast aus dem Häuschen. Sie strahlt vor Freude. Die Bidis sind sehr frech. Sie entfernen sich von uns und alles wird untersucht und ausgekundschaftet. Sehr neugierig sind sie und möchten alles entdecken. So gehen sie unbekümmert auf den Bootssteg und mir bleibt das Herz fast stehen. Auf mein Rufen reagiert natürlich niemand. Gott sei Dank fällt keines runter. Nach ca. einer halben Stunde bringen wir sie wieder ins Auto. Wir frottieren die nassen Welpchen und Mama Vhoopy ab. Im Auto legen sie sich sofort hin und es ist wieder Ruhe. Wir können in einer Ruhe mit Daniela ein Kaffee trinken. Anschliessend fahren wir nach Hause und dort angekommen lassen wir sie noch im Auto. Immer noch Ruhe. Erst etwas später holen wir sie. Völlig entspannt schauen sie uns entgegen und stehen nicht einmal auf. Autofahren gefällt ihnen definitiv. Herzlichen Dank Daniela, dass unsere Bidi dieses tolle Erlebnis erleben durften. 

 

 

 

Kurz nach dem Vollbad steht die erstgeborene Hündin erstaunt, aber weiterhin interessiert am Wasser. 

 

 

 

 

 

Unser kleiner Fuchs testet das Wasser ausgiebig und mutig

 

 

Styropor wurde angeschwemmt. Goliath packt es und trägt es lange Zeit umher. Vielleicht möchte er Maurer werden?

 

 

 

Mama Vhoopy ist überglücklich. Sie ist in ihrem Element, dem Wasser! Übrigens ist es erst März!

 

 

 

 

Die erstgeborene Hündin hat wieder einmal einen Anfall von Liebe!

 

 

 

Die letztgeborene Hündin testet interessiert und in aller Ruhe den See!

 

29. März 2012

 

Die kleinen Räuber kriegen heute ihren ersten Pansen zum Zernagen. Zuerst wissen sie noch gar nicht, was es ist. Dann lassen sie sich aber nicht mehr stören. 

Am Nachmittag gehen wir mit den beiden Mädchen zum ersten Mal alleine spazieren. Beide zeigen sich sehr souverän. Sie spielen in der Wiese, beissen uns ins Hosenbein und brauchen uns nicht wirklich. Wir müssen unbedingt bald mal ein bisschen Abrufen üben. Irgendwie funktioniert das nicht so ganz. 

30.03.2012

 

Julia, die Besitzerin von Papa Solero, ist da. Wir freuen uns riesig über den Besuch und erleben ein wunderschönes Wochenende. Herzlichen Dank, Julia!!! 

 

Der heutige Tag ist zwar streng, aber erfolgreich. Zuerst die super Körung von Fabel und dann ganz einfach nochmals Bidi, Bidi, Bidi!!! Wir geniessen unsere Welpen in vollen Zügen und bleiben bis spät abends bei ihnen. Wir schmusen, spielen und beobachten mit grosser Freude das Treiben der Räuber und haben den Auslauf umgebaut. Ein Grümpelplatz oder eine unordentliche Baustelle ist entstanden. Mit grossem Interesse begutachten die Welpen die neue Einrichtung!  

 

Vhoopy spielt nun sehr viel mit den Welpen. Jedes Spiel hat einen erzieherischen Hintergrund. spannend zum Zusehen. Im ganzen Trubel des heutigen Tages sehe ich auch wiederum mit Erstaunen, wie viele Male Vhoopy die Kleinen auch in diesem Alter noch säugt. Diese wunderbare Hündin! Schade, dass es wirklich ihr letzter Wurf ist. Sie ist einfach einmalig. 

 

 

 

 

 

 

Julia spielt mit der erstgeborenen Hündin! Diese hält, was sie bekommen hat und gibt es nicht mehr her!

 

 

 

Was die Beiden wohl besprechen? Goliath und Julia diskutieren! 

 

 

Goliath bestaunt die neue Baustelle! Er überlegt sich sicher wieder, wie seine Zukunft aussieht! Vielleicht wird er mal ein Katastrophenhund?

 

 

 

 

 

 

 

 

Vhoopy spielt und spielt und erzieht ihre Kinder

01. April 2012

 

Nachdem Zweety am Morgen ihre Babys zur Welt brachte, erlebten wir am Nachmittag einen geruhsamen “Bidisonntagnachmittag”.  Wie auf Kommando erscheint am Nachmittag die Sonne und es wird wieder angenehm warm. Die Welpen liegen an der Sonne und schlafen sich gross. Wir bekommen Bidi Besuch. Wir beschliessen unseren Kaffee inmitten des Welpenauslaufes zu trinken. Goliath möchte dabei wieder einmal einen neuen Beruf ausprobieren.  Er versucht sich als Kellner. Aber, mitten in seiner Arbeit schläft er ein und legt sich neben die Tassen auf den Tisch! Wird wohl nichts mit diesem Beruf. 

 

Ausgeschlafen packen wir die Welpen ins Auto und fahren eine Strecke mit ihnen um anschliessend im Gnappiried einen Spaziergang zu unternehmen. Wiederum ist absolute Ruhe im Auto. Das Autofahren liegt dem Quartett sehr. Angekommen steigen sie geruhsam ohne Stress aus dem Auto und verteilen sich sofort im Freien. Aber ohhhweehhhh!!! Sie ignorieren unsere Rufe! Sehr sicher läuft jeder Welpe dorthin, wo es für ihn gerade sehr spannend ist. Immer wieder haben wir Stress, weil unser Ziel nicht das gleiche Ziel wie bei den Welpen ist. Sie waren noch nie dort, aber davon sehen wir nichts. Vhoopy läuft auf einen steilen Hügel zu und erklimmt ihn. Die Welpen sehen dies und rennen nach. Es macht ihnen grosse Mühe den Hübel zu erklimmen, aber sie schaffen es. Sie geniessen den Ausflug sehr. Zu Hause angekommen, wollen sie gar nicht mehr aus dem Auto steigen. Super, also krieche ich bei jedem Welpen ins Auto, das heisst in die Boxe und angle einen Welpen ins Freie.  

 

Übrigens haben die Welpen nun alle einen Namen: 

Die Mädchen heissen:    Gemfire und Ginger

Die Buben heissen:         Ganesh und Gold Onyx

 

 

 

Goliath versagt als Kellner! Er schläft dabei ein

 

 

 

Die letztgeborene Hündin (Ginger) ist am auskundschaften der neuen Gegend!

 

 

 

 

Das Bergsteigen will erlernt sein!

 

 

 

 

Die fliegenden Ohren und die fröhlichen Gesichter der Flying Eagles

 

 

 

Zu Hause angekommen wollen die Welpen nicht mehr aus dem Auto aussteigen. 

03. April 2012

 

Die Welpen haben heute zum ersten Mal “Halsbändeli” getragen. Das Anziehen ist absolut kein Problem. Erst anschliessend entsteht das übliche Kratzen. Aber, nicht lange und alles ist bereits normal und alltäglich. 

Vhoopy schläft jetzt nicht mehr bei den Welpen, sondern wieder bei mir. Weil wir aber nur durch einen Holzboden von den Welpen getrennt sind, hören wir fast alles. So heute Morgen. Ein Welpchen fiepte nur ganz leise. Das Resultat: Mama Vhoopy steht vor mich hin und heult mich lautstark an. So richtig vorwurfsvoll: “Hörst Du nicht? Ich muss dringend zu meinen Kindern! Steh auf und komm mit mir!” Als gut erzogene Angestellte von Vhoopy steh ich müde auf und spiele ihr den Türöffner. Sofort ist die Welt wieder in Ordnung. Nur mein Schlaf ist entsprechend etwas kürzer ausgefallen. 

 

 

 

Kampf der beiden Rüden um das geliebte Spielzeug

 

 

 

 

 

 

Die beiden Hündinnen haben sich bereits an das Halsband gewöhnt

 

 

 

Unser stolzer kleiner Fuchs, gen. Ganesh. Das Halsband macht ihm gar nichts aus.

04. April 2012

 

Der Morgen fängt turbulent an. Ich habe um 09.00 Uhr Obedience Training. Heute ist es soweit, dass die Bidis mich begleiten können. Sehr früh stehen wir alle auf um noch vor 08.00 Uhr abzufahren. Die Bidis sind wieder während der ganzen Fahrt ruhig. Die Fahrt dauert extrem lang. Wir haben das Glück voll in einen Stau zu fahren. Trotzdem, kein Ton von den Bidis. Angekommen steigen die Bidis zuerst mal aus dem Auto und rennen auf dem Trainingsplatz herum. Selbstsicher rennen sie durch Tunnels und erkundigen den ganzen Platz.  Anschliessend bringen wir sie wieder ins Auto und unser Training ist angesagt. Bis ich zwei weitere Stunden später wieder zu Hause bin, höre ich keinen Ton von den Welpen. 

 

05. April 2012

 

Wieder Training. Dieses Mal Schutzdienst. Wieder fahren die Welpen mit und sie können zuerst sich so richtig auf dem Trainingsplatz austoben. Langsam werden sie richtig routinierte Ausflügler. Bereits stehen sie zuvorderst am Zaun, damit ich sie ja nicht vergesse mitzunehmen. 

 

06. April 2012

 

Karfreitag und gar nicht so schlechtes Wetter. Es ist Feiertag und man könnte doch so richtig ausschlafen! Aber da haben unsere Bidis etwas dagegen. Pünktlich mit dem ersten Lichtstrahl entsteht im Welpenraum Betrieb! Es wird gekämpft und gejault. Ich schaue Vhoopy an und sie mich. Demonstrativ legt sie sich wieder auf die Seite und schläft weiter. Wir sind uns einig. Es ist viel zu früh. Doch die Terroristen geben keine Ruhe und wir stehen sehr mühsam auf. Ohne grosse Eile öffnen wir die Türe zum Welpenraum. Wir wissen beide, jetzt werden wir von 4 Welpen angegriffen. Genauso ist es. Die Vier rennen aus der Türe und zerren mir an den Hosen. Zum Glück entdecken sie Vhoopy und rennen zu ihr. Seelig stopfen sie sich mit Mamas Milch voll. Ich benutze den Moment um zu fliehen. Erst einige Zeit später getraue ich mich in den Auslauf der Terroristen.

Am Nachmittag fahren wir ins Gnappiried zum Spazieren. Die kleinen Bengel rennen durch die Prärie und kundschaften alles aus. Witzig ihnen zuzuschauen. Heute sind sie sehr manierlich. Sie bleiben viel mehr in unserer Nähe und rennen öfters hinter Vhoopy her. Diese geniesst wiederum diesen Ausflug in vollen Zügen. Zurück zu Hause angekommen kuscheln sie sich wohlig in die Bettchen oder in unsere Arme und schlafen selig ein.  Lustig wie friedlich und zufrieden sie wie kleine Engel daliegen. 

 

 

 

Wohlig und zufrieden kuschelt sich Ginger bei ihrem zukünftigen Fraueli ein

 

 

 

 

 

 

 

Gemfire hat sich ein Maxi Cosi erobert. Aber ob dies so bequem ist?

 

 

 

 

 

 

Ganesh hat sich das zweite Maxi Cosi erobert. Er hat sich wohlig eingekuschelt! 

07. April 2012

 

Es regnet und ist sehr kalt. Das schlechte Wetter macht den Welpen nicht viel aus. Sie verlagern ihre Aktivität einfach in den Welpenraum. Macht ja nichts, wenn es in Kürze hier grässlich aussieht. Die liebe Menschenmami hat ja so einen langen Stab mit etwas darunter. Mit diesem Ding putzt sie dann den Raum wieder sauber. 

Wir benutzen am Nachmittag die kurze Regenpause zu einem Spaziergang. Zuerst eine kurze Autofahrt und dann aussteigen und los geht es. Liebe Bauern, es tut mir leid, die Bidis nehmen noch keine Rücksicht auf hohes Gras. Im Gegenteil. Es ist extrem lustig durch das Gras zu rennen. Wir sehen nur die Köpfe hervorragen. Dann entdeckt die Bande eine seichte Stelle im Bach neben dem Weg. Das heisst: Vhoopy kennt die Stelle und steuert sofort ins Wasser. Sie konnte schon lange keine Wasserbläschen mehr fangen. Sie stellt sich in den Bach und wartet geduldig auf diese. In der Zwischenzeit vergnügen sich die Welpen am und im Wasser. Gem ist dabei etwas frech und fällt dabei ins Wasser. Sie erwischt genau eine Stelle, die fürchterlich dreckig ist. Sie klettert wieder aus dem Bach und rennt sogleich ins Schilf. Dreckig, nass aber gar nicht erschrocken rennt sie durch das Schilf. Ginger stolziert wichtig durch das Wasser. Goliath Onyx erkundet alles ruhig und überlegt. Der kleine Ganesh findet ebenfalls das Schilf absolut genial. Nach kurzer Zeit sind sie völlig hingerissen vom Schilf und machen Wettrennen dadurch. Ein Regenguss unterbricht das bunte Treiben und wir fahren schnell nach Hause. Alle Welpen sind nass. Vor allem Gemfire, die nicht nur nass, sondern auch sehr dreckig ist. Wir trocknen alle ab und Gemfire kuschelt sich richtig ins Frotteetuch. 

 

 

 

So schön! Auch schöne Rücken können entzücken. Eine verschworene Gemeinschaft!

 

 

 

Goliath Onyx und Gemfire im hohen Gras. Man sieht nur noch die Köpfe herausragen. Sehen sie nicht aus wie Osterhasen?

 

 

 

Ginger erkundet das Wasser und watet durch den Bach.

 

 

 

 

Ganesh macht Versteckspiele im hohen Schilf

 

 

 

 

 

Gemfire lernt balancieren! 

 

 

 

Ginger nass aber überglücklich verschafft sich den Überblick